Aus den Regierungsverhandlungen nach außen getretene Pläne bzgl. der Änderung von Rahmenbedingungen und zusätzlichen Belastungen für die Österreichischen Lotterien lösen bei Sporthilfe-Geschäftsführer Gernot Uhlir tiefe Sorgenfalten und Unverständnis aus. Sparen ja, aber nicht am falschen Platz. Die breite Förderung des heimischen Sports durch die Lotterien und auch die Sporthilfe in ihrer bisherigen Form sei stark gefährdet. Sporthilfe-Geschäftsführer Uhlir fordert mehr Weitsicht bei Regierungsverhandlungen.
Die Österreichische Sporthilfe wurde 1972 als gemeinnützige und unabhängige Organisation gegründet. Seit 1986 sind die Österreichischen Lotterien als Hauptpartner ein wichtiger Teil der mehr als 50-jährigen Erfolgsgeschichte der Sporthilfe, die ihren Auftrag ohne staatliche Förderungen erfüllt. „Die Finanzierung der Zuwendungen für unsere Sportlerinnen und Sportler erfolgt ausschließlich durch nachhaltige Partnerschaften mit der Wirtschaft, Benefizveranstaltungen – allen voran die LOTTERIEN Sporthilfe-Gala – und Fundraising-Aktivitäten“, so Sporthilfe-Geschäftsführer Gernot Uhlir. „Jeder erwirtschaftete Euro fließt zu 100% in die Förderung der Sportlerinnen und Sportler. Ermöglicht wird dies dadurch, das die Sporthilfe als Non-Profit-Organisation enorm schlank aufgestellt ist und durch den Beitrag der Lotterien als Hauptsponsor, durch den der Betrieb der Organisation sichergestellt wird. Und das seit rund 40 Jahren.“
Werden die bekanntgewordenen Pläne der Regierungsverhandler:innen umgesetzt und die Lotterien zusätzlich belastet, sieht Uhlir nicht nur die Arbeit der Sporthilfe massiv gefährdet: „Ich kann Sport Austria-Präsidenten Hans Niessl nur zustimmen, der vom ,Ende des Sport-Sponsorings in vielen Bereichen mit dramatischen Auswirkungen‘ spricht. Die Unterstützung von aktuell 288 Sportlerinnen und Sportlern wäre nicht mehr möglich. Wenn die Unterstützung der Lotterien nicht mehr gegeben wäre – ein sehr realistisches Szenario durch die aktuellen Pläne, müssten wir nach 53 Jahren als wichtiger Teil der heimischen Sportförderung zusperren.“
Von den Verhandler:innen wünscht sich der Sporthilfe-Geschäftsführer mehr Weitsicht: „Wir verstehen die Sparnotwendigkeit der Regierung und unterstützen das auch. Das ist aber Sparen am falschen Platz. Vermeintlich gut gemeinte Vorschläge und Pläne können auf den zweiten und dritten Blick drastische Konsequenzen haben und dominosteinartig viele weitere Bereiche treffen – wie eben den heimischen Sport, für den die Österreichischen Lotterien seit Jahrzehnten immens wichtige Partner sind. Unsere 288 Athletinnen und Athleten, wichtige Vorbilder für unsere Kinder und Jugendliche, wären unmittelbar betroffen.“